Die Brustwirbelsäule ist der mittlere Teil der Wirbelsäule. Sie liegt zwischen der Hals- und der Lendenwirbelsäule. Sie hat zwölf Wirbel, die mit Th1, Th2, … Th12 bezeichnet werden.
Die Brustwirbelsäule ist in der Regel nach hinten rund. Durch diese Rundung (und das Hohlkreuz der Lendenwirbelsäule) kann die Wirbelsäule Druck von oben und von unten wie eine Feder abfedern, so dass als Ergebnis weniger Druck bzw. Kraft auf die Lendenwirbelsäule wirkt. Ist die Brustwirbelsäule jedoch zu stark gewölbt, so entsteht ein „Buckel“ (Kyphose); diese Kyphose kann so stark sein dass die Patienten nur noch nach vorne gebeugt gehen können.
Die Brustwirbelsäule bildet zusammen mit den Rippen den Brustkorb. Dieser knöcherne Korb bietet überlebenswichtigen Organen wie dem Herz und der Lunge Schutz.
Die Wirbel der Brustwirbelsäule können, wie auch die der Hals- und der Lendenwirbelsäule, blockieren und dadurch Muskelverspannungen und Schmerzen nach sich ziehen. In manchen Fällen fällt auch das tiefe Atmen schwer, weil es dann zu Schmerzen kommt.
Die Ursachen diese Blockierungen können wieder sehr vielfältig sein. Sie können von Skoliosen, Fehlbelastung, Stürzen, schlechte Arbeitshaltung, Blockaden der Rippen, etc. kommen. Und je nach Ursache wird behandelt.
Hervorzuheben ist die enge Verbindung der BWS mit den Rippen, so dass es bei Blockaden der Brustwirbeln schnell zu Blockaden und Schmerzen der Rippen kommen kann. Und umgekehrt auch. Und da die Rippen mit der Atmung eng verbunden sind, kann es sein, dass man im Rahmen einer Behandlung der Brustwirbelsäule bei der Behandlung des Zwerchfells als größtem Atemmuskel endet.